Borussia Dortmund steht ein reicher Geldsegen ins Haus. Schwarz-Gelb wird im Rahmen einer Kapitalerhöhung vermutlich 110 Millionen Euro einnehmen. Möglicherweise fällt die Summe sogar größer aus. Der BVB wird laut „Handelsblatt“ den Rest der Aktien, den der Vizemeister bisher zurückgehalten hat, ausgegeben. Dabei handelt es sich um 24,6 Millionen Wertpapiere. Der Kurs der BVB-Aktie liegt derzeit knapp unter fünf Euro.

Abnehmer offenbar bereits gefunden
Partner, welche die zusätzlichen Aktien aufkaufen werden, sind offenbar auch schon gefunden. Laut „kicker“ handelt es sich um BVB-Ausrüster Puma sowie um die Versicherung Signal Iduna, die bereits die Namensrechte am Stadion von Schwarz-Gelb hält. Offen ist derzeit die Frage, ob der BVB den beiden Investoren einen Preisabschlag dafür gewährt, dass jene das komplette Paket kaufen. Im Fall von Evonik ist der Vizemeister bereits so verfahren. Das Unternehmen bekam einen Nachlass in Höhe von fünf Prozent.

Geld fließt nicht in den Transfermarkt
Das Geld soll laut der Quellen nicht für den Transfermarkt verwendet werden. Vielmehr möchte der BVB damit zum einen seine Verbindlichkeiten vorzeitig komplett abbauen, die derzeit noch 41 Millionen Euro betragen. Zum anderen sollen die Mittel für strukturelles Wachstum ausgegeben werden. Der BVB peilt an, bis 2018 auch ohne Transfererlöse mehr als 300 Millionen Euro pro Jahr Umsatz zu machen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte diesbezüglich erklärt, dass man diese Schallmauer gerne auch schon ein Jahr früher passieren würde. Die aktuelle Kapitalerhöhung dürfte hierfür den Grundstein legen, eröffnet sie doch die Möglichkeit, gezielt ins Merchandising sowie weitere Angebote (Fan-TV, etc.) zu investieren. Genaueres dürften die Fans erfahren, sobald die Pläne auch offiziell bestätigt sind.

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