Die Fans des Hamburger SV und die Anhänger von Eintracht Frankfurt verfielen Mitte der vergangenen Woche gemeinsam in Schnappatmung. HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Alex Meier, seines Zeichens Torgarant und Kultkicker der Hessen, wurden bei einem gemeinsamen Abendessen in der Elbmetropole gesehen. Dies berichtete die Hamburger „Morgenpost“. Beide Seiten bestätigten das Treffen anschließend. Der Schluss lag nahe, dass Bruchhagen und Meier darüber gesprochen haben könnten, dass der 34-Jährige fortan für den HSV aufläuft. „Keinesfalls“, beruhigt Bruchhagen.
Bruchhagen: Treffen war rein freundschaftlicher Natur
Der Vorstandsboss, der früher über Jahrzehnte die Geschicke der Frankfurter Eintracht bestimmt hatte, betont, dass es sich um ein rein freundschaftliches Treffen gehandelt habe. Meier sei ihm „seit 13 Jahren vertraut“, schildert Bruchhagen in der Hamburger „Morgenpost“. Jedoch gehe er sicher nicht zum HSV. Die Eintracht sei Meiers Verein, so der 68-Jährige.
Bruchhagen: Meier erfüllt seinen Vertrag in Frankfurt
Nach Hamburg geht Meier, abgesehen von freundschaftlichen Abendessen, also nicht. Möglicherweise ist Bruchhagen aber doch eine Information herausgerutscht, die er besser für sich behalten hätte. So gibt der 68-Jährige ebenfalls zu Protokoll, dass Meier seinen Vertrag in Frankfurt erfüllen wird. Komplett selbstverständlich war dies nicht. Meiers Vertrag in Frankfurt läuft noch ein Jahr. Er endet also im Sommer 2018. Die Eintracht könnte jetzt noch eine Ablöse kassieren. Und der Gedanke an dieses Geld dürfte durchaus attraktiv auf die Hessen wirken. In der letzten Saison war Meier zum einen oft verletzt, zum anderen war er aber auch kein Stammspieler mehr, wenn er denn fit war. Trainer Niko Kovac ist nicht unbedingt ein großer Fan des 34-Jährigen. Es wurde deshalb gemutmaßt, dass Meier wechseln könnte, um an anderer Stelle wieder regelmäßig zu spielen.