Die TSG Hoffenheim benötigt ab der neuen Saison einen neuen Trainer. Bekanntlich wechselt Julian Nagelsmann dann zu RB Leipzig. Die Verantwortlichen der Kraichgauer wollen ihren künftigen Übungsleiter bis zum Jahresende gefunden haben, um fortwährende Unruhe in der Rückrunde zu vermeiden. Hierfür stellen sie eine Liste geeigneter Kandidaten zusammen. Laut „kicker“ nimmt Marco Rose einen prominenten Platz auf jener ein. Sowohl für den Verein wie auch für den Trainer erscheint ein solches Engagement als logisch.
Dies spricht für Rose als neuen Trainer der Hoffenheimer
Rose selbst ist Deutscher und hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er eines Tages in der Eliteliga seines Heimatlandes arbeiten möchte. Der 42-Jährige, der als Spieler bei Hannover 96 und Mainz 05 u.a. unter Jürgen Klopp und Ralf Rangnick trainierte, gab in der letzten Saison eine beeindruckende Empfehlung für höhere Aufgaben ab. Mit RB Salzburg erreichte er das Halbfinale der Europa League und musste sich hier nur denkbar knapp Marseille geschlagen geben. In der laufenden Spielzeit gewann Salzburg 14 seiner 16 Pflichtspiele – ausgerechnet die Champions League Playoffs waren dabei die Ausnahme. Insgesamt scheint Rose, der mit den U19 der Bullen im vergangenen Jahr zudem sensationell die Youth League gewinnen konnte, in der Mozartstadt alles erreicht zu haben, was möglich ist.
Er scheint so auch fachlich ohne jeden Zweifel dafür geeignet zu sein, dass reichlich schwere Erbe von Nagelsmann anzutreten. Sein Name wäre überdies ausreichend groß. Eine interne Lösung wäre beim Champions League-Teilnehmer wohl kaum zu vermitteln.
Dies spricht gegen Rose als neuen TSG-Coach
Salzburg hat jedoch kein Interesse daran, seinen Erfolgstrainer gehen zu lassen. Und bei den Bullen steht er noch bis 2020 unter Vertrag. Wenn der Verein auf das Arbeitspapier pocht, muss sich Hoffenheim einen anderen Trainer suchen.
Abzuwarten ist zudem auch, wie sich Red Bull zu dieser Personalie positioniert. Der 42-Jährige galt als heißer Kandidat, irgendwann Cheftrainer von RB Leipzig zu werden. Hier ist mit Nagelsmann nun allerdings eine prominente Lösung gefunden. Rose wäre allerdings ein veritables Back-Up, sollte es mit dem Noch-Hoffenheimer nicht funktionieren. Beide Vereine sind offiziell zwar vollständig getrennt, aber Red Bull kann in solchen Fragen noch immer erheblichen Einfluss ausüben.