Im Saisonendspurt wollen die 96er es unbedingt wieder in die Europa League schaffen. Am Sonntag wartet mit dem SC Freiburg die erste von noch 3 ausstehenden Hürden. Positiv für die Slomka-Elf ist sicherlich, dass man gegen den SC wieder auf 2 Leistungsträger zurückgreifen kann.
Am Donnerstag fanden die Halbfinalspiele in der Europa League statt und Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96, musste zu Hause vor dem Fernseher „mit ein bisschen Wehmut“ zuschauen. Mit etwas mehr Glück hätten die 96er Atletico Madrid im Viertelfinale ausgeschaltet und würden dann selbst um den Einzug ins Finale kämpfen. Für die einen ist es deprimierend, für die anderen ein enormer Ansporn nächstes Jahr wieder international zu spielen.
Momentan liegen die Hannoveraner auf dem 7. Platz, was immerhin für die Qualifikation zur Europa League berechtigen würde. „Es ist sehr schön, dass wir in einer Position sind, in der wir das erreichen können. Wir sind gerüstet für die letzten drei Partien“, so Slomka optimistisch. Das Schlussprogramm der Niedersachsen könnte sicherlich schwerer ausfallen. Nach der Partie gegen den SC Freiburg steht das Auswärtsspiel bei den formschwachen Leverkusenern an und am letzten Spieltag empfängt man den Tabellenletzten aus Kaiserslautern.
Im personellen Bereich gibt es gute und schlechte Neuigkeiten. Zwar können Sergio Pinto (Gelbsperre) und Mame Diouf (Teilabriss der Syndesmose) ihre Stutzen am Sonntag nicht überstreifen, aber wenigstens kommen Mohammed Abdellaoue und Lars Stindl wieder in den Kader zurück. Stindl verlängerte erst vor Kurzem seinen Vertrag bis 2016. „Man hat den Eindruck, Lars war gar nicht weg“, so Slomka voll des Lobes. Im Fall Diouf besteht wenigstens die Hoffnung, dass er wenigstens bis zur Vorbereitung für die neue Saison wieder vollkommen einsatzbereit ist. „Ich denke, dass er zum Auftakt wieder mitmachen kann“, so sein Trainer. Ansonsten wäre dies ein herber Schlag für die 96er, denn der Neuzugang von Manchester United war einer der absoluten Leistungsträger in der Rückrunde.