Der FSV Mainz 05 hat mal wieder auf dem Transfermarkt zugeschlagen und holt Jean-Paul Boëtius. Der Linksaußen kommt aus den Niederlanden von Feyenoord Rotterdam und hat sich für die nächsten vier Jahre an den FSV gebunden. „Jean-Paul Boëtius ist ein sehr dynamischer Spieler, dessen Stärken im 1-gegen-1, in seiner guten Technik und in seinem schnellen Umschaltspiel liegen“, beschreibt Mainz-Sportvorstand Rouven Schröder den neuen Offensivmann. „Er ist ein guter Charakter und wird hervorragend in die Mannschaft passen. Wir freuen uns, dass Jean-Paul nun mit Mainz 05 in der Bundesliga den nächsten Schritt in seiner Karriere machen will“, führt Schröder weiter über seinen Dribbelkünstler aus. Über die genauen Ablösemodalitäten ist nichts bekannt, sie werden jedoch auf einen kleinen Millionenbetrag geschätzt. Boëtius‘ Marktwert wird auf etwa 2 Millionen Euro geschätzt
Mehr Möglichkeiten für den Flügel
Mit Boëtius bekommt FSV-Coach Sandro Schwarz eine weitere Option für die offensiven Flügel. Bisher stehen dem 39-jährigen Übungsleiter vier weitere Außenspieler zur Verfügung – Levin Öztunali, Karim Onisiwo, Gerrit Holtmann und Pablo de Blasis. Jedoch fällt Öztunali, der Enkel von Uwe Seeler, mit einem Muskelbündelriss auf unbestimmte Zeit aus. Die restlichen Außenbahn-Optionen konnten bisher nicht immer über die volle Distanz überzeugen und nehmen sich die Minuten gegenseitig weg. Es wird spannend zu sehen sein, wie Schwarz Boëtius in das Offensivspiel der Mainzer integrieren kann.
Im ersten Saisonspiel gegen den VfB Stuttgart haben immer wieder die Flügel die Defensive der Schwaben vor große Probleme gestellt und waren sehr variabel. Doch der Mainzer Sieg konnte von den Gastgebern am Bruchweg nicht wirklich genossen werden. Star-Spieler Jean-Philippe Gbamim musste schon kurz vor der Halbzeitpause ausgewechselt werden. In einem Zweikampf hat sich der Nationalspieler der Elfenbeinküste einen Muskelfaserriss zugezogen. Kurz zuvor hat der heftig umworbene 22-Jährige seinen Vertrag bei den Mainzer um ein Jahr bis 2023 verlängert und so ein positives Zeichen gesetzt.