Derzeit ist Kevin Trapp nur Leihspieler von Eintracht Frankfurt. Seine Transferrechte liegen weiter bei Paris Saint-Germain. Nach Ablauf der Saison müsste er deshalb eigentlich in die französische Hauptstadt zurückkehren, wo er noch einen bis 2020 gültigen Vertrag besitzt. So weit wollen es die Bosse der Adler nicht kommen lassen. Nachdem der 28-Jährige selbst inzwischen signalisiert hat, in der Main-Metropole bleiben zu wollen, möchten Klub-Boss Fredi Bobic und Sportdirektor Bruno Hübner im März oder April die Verhandlungen mit PSG über einen dauerhaften Transfer aufnehmen.
Der Plan für den Trapp-Verbleib
Bobic und Hübner wollen ganz bewusst bis ins Frühjahr warten. Dies hat zwei Gründe: Erstens wissen die Bosse dann besser, wohin die Reise für die Eintracht in dieser Saison geht. Winkt beispielsweise die Champions League, besteht ein anderer finanzieller Spielraum als bei einem Verpassen der internationalen Plätze. Zweitens ist PSG im Frühjahr generell verhandlungsbereit, weil die Franzosen hier erpicht sind, Ablösesummen zu generieren, die sie im Sommer reinvestieren können.
Für den Wechsel spricht zudem, dass Paris keine sportliche Verwendung mehr für Trapp hat. Die Mannschaft Thomas Tuchels ist auch ohne den 28-Jährigen auf der Torhüter-Position bestens aufgestellt. Der Spieler selbst fühlt sich zudem in Frankfurt extrem wohl. Er soll es laut „Bild“ außerdem schätzen, dass seine Verlobte, das Model Izabel Goulart, aus aller Welt direkt zu ihm einfliegen kann.
Das spricht gegen den Trapp-Verbleib
Gegen eine dauerhafte Verpflichtung Trapps spricht eigentlich nur das Geld. Erstens müssen die Adler eine Ablöse zahlen, da der Spieler eben noch einen Restvertrag hat. Hier könnten sich die Vereine aber wohl auf eine realistische Summe einigen, da beide Klubs den Transfer wollen. Zweitens müsste Trapp massiv auf Geld verzichten. In Paris verdient er fünf Millionen Euro pro Jahr. Das kann die Eintracht nicht einmal im Ansatz bezahlen. An dieser Stelle wird sich zeigen, wie die Zuneigung des Spielers zu den Hessen wirklich reicht.