Noch immer ist die sportliche Zukunft von Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack unklar. Fakt ist, dass er diese Saison noch 3 Spiele mit Leverkusen hat, bevor sein Abschied von der Werkself erfolgt. Nachdem er, seit Sami Hyypiä den Trainerjob übernommen hat, wieder etwas Spielpraxis sammeln konnte droht ihm am Samstag gegen die TSG Hoffenheim wieder nur die Joker-Rolle.

Unter der Woche sah es im Training jedoch noch danach aus, dass Ballack von Beginn an spielen würde, vor allem, da die nominellen Stammspieler Stefan Reinartz (Gelbsperre) und Kapitän Simon Rolfes (Kniereizung) ihrem Trainer nicht zur Verfügung stehen.

Indes gibt es aber auch eine gute Nachricht aus Sicht der Leverkusener. Lars Bender kann wohl zur allgemeinen Verwunderung nach seinem Muskelbündelriss am 10. März in Wolfsburg am Samstag wieder sein Comeback feiern. „Wir sind froh, dass er wieder da ist. Lars steht nach den Ausfällen von Reinartz und Rolfes wahrscheinlich in der Start-Elf“, so Trainer Sascha Lewandowski. Aufgrund der zurückliegenden Verletzungen von Bender und Ballack ist es wohl unwahrscheinlich, dass beide in der Anfangsformation stehen werden. Das Risiko wäre dem Verein wohl zu groß. Nicht nur die beiden, auch Vedran Corluka, der Wochenlang mit einem Muskelfaserriss gezwungen war seine Schienbeinschoner zu Hause zu lassen, ist an diesem Spieltag wieder einsatzbereit. Zuletzt spielte der Kroate beim 2:0 in Köln am 25. Februar, letzte Woche feierte er gegen Berlin sein Kader-Comeback.

Wenn Corluka seine Position als Rechtsverteidiger wieder einnehmen könnte, würde Gonzalo Castro wohl wieder ins Mittelfeld versetzt werden. Damit wäre dort erst einmal kein Platz für Michael Ballack. Bleibt Castro aber in der Verteidigung ist es durchaus denkbar, dass Ballack die Chance bekommt, sein Können von Anfang an unter Beweis zu stellen. Am Samstag wird sich zeigen, für welche Variante sich Hyypiä und Lewandowski entschieden haben.

 

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