Dieser Transfer hatte sich nicht angedeutet und kommt überraschend: Yunus Malli wechselt mit sofortiger Wirkung vom FSV Mainz 05 zum VfL Wolfsburg. Als Ablöse zahlen die Niedersachsen dem Vernehmen nach 12,5 Millionen Euro. Wolfsburg hat damit einen Ersatz für Julian Draxler gefunden, der zum 1. Januar für 40 Millionen Euro Ablöse zu Paris Saint-Germain gewechselt ist. Mainz ist auf der anderen Seite jetzt in der Pflicht, Ersatz für Malli zu beschaffen.

Mallis Vertrag bei Mainz machte Wolfsburg-Transfer möglich
Vor einem Jahr hatte Borussia Dortmund 12,5 Millionen Euro für den heute 24-Jährigen geboten, war aber bei Mainz abgeblitzt. Doch im Winter 2017 ermöglichte eine spezielle Klausel in Mallis Vertrag bei den Rheinhessen den Transfer zum VfL. So hatte der Spieler zwar noch bis 2018 Vertrag beim FSV, allerdings hätte im Sommer eine Ausstiegsklausel gegriffen. Malli hätte dann für zehn Millionen Euro gehen können. Der Verkauf jetzt ermöglichte es den Rheinhessen, die Ablöse noch einmal frei zu verhandeln und 2,5 Millionen Euro mehr herauszuholen.

Den Deal machte Olaf Rebbe perfekt – der 38-Jährige war früher Assistent bei Klaus Allofs (schon in Bremer Tagen). Eigentlich soll er die Geschäfte des VfL nur übergangsweise führen. Der Draxler-Verkauf und der Malli-Transfer sind allerdings beeindruckende Arbeitsnachweise. Rebbe macht Werbung für seine Person.

Wer folgt Malli bei Mainz nach?
Mainz-Manager Rouven Schröder steht jetzt vor der größten Herausforderung seiner Tätigkeit bei den Rheinhessen. Leicht dürfte die Nachfolger-Suche nicht werden. Die Gerüchteküche um die Mainzer war zuletzt sehr ruhig. Gehandelt wurden Christian Clemens sowie Carlos Auzqui. Beide wären aber kein positionsgetreuer Ersatz. Vielleicht gelingt es Schröder aber, ebenso zu überraschen, wie dies Rebbe gelungen ist.

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