Von außen betrachtet wirkt der Vertragspoker zwischen Toni Kroos und dem FC Bayern München fast schon absurd. Der Nationalspieler gehört zu den wichtigen Akteuren im Kader des Rekordmeisters – und dies nicht erst seit dieser Saison. Kroos hatte wesentlichen Anteil daran, dass die Süddeutschen in der vergangenen Saison das Triple gewinnen konnten. Allerdings wird er wesentlich schlechter bezahlt: Der 24-Jährige verdient etwa 4,5 Millionen Euro pro Jahr. Dies ist für einen Normal-Sterblichen zwar unfassbar viel Geld, im Kader der Bayern aber ein besseres Taschengeld, bedenkt man, dass Mario Götze doppelt so viel und Franck Ribery fast das Dreifache erhält. Real Madrid soll dieses Problem nun lösen – nur wollen die Königlichen das auch?

Kroos wird Real angeboten
Spanische Zeitungen berichten, dass der Nationalspieler Real Madrid angeboten worden ist. Offenbar mit dem Hinweis, dass der Spieler 2015 ohne Vertrag wäre und sich die Ablöse damit im Rahmen hielte – und, dass man bei den Bayern ganz offensichtlich nicht gewillt ist, die Forderungen des Spielers zu erfüllen. Dies bedeutet, dass der Verein sich nicht gegen einen Wechsel sperren dürfte. Das Ganze geht laut ‚El Confidencial‘ auf Kroos‘ Agenten von SportsTotal zurück. Offenbar hat man dabei auch signalisiert, dass Kroos so gerne ins Bernabeu kommen würde, dass dieser noch ein Jahr an der Säbener Straße bleiben würde, um dann ablösefrei zu wechseln.

Die Haltung von Real Madrid
Bei den Königlichen ist man laut Quelle nicht abgeneigt, Kroos zu verpflichten. Real hält demnach nur die Füße still, weil man „den FC Bayern München ausgesprochen respektiert“. Tatsächlich hätte Real nichts zu gewinnen, wenn sich der Klub jetzt aus der Deckung wagen würde: Möchte Kroos tatsächlich nach Madrid, kann dem Verein nichts Besseres passieren, als dass der Streit zwischen dem Spieler und dem FC Bayern noch einige Wochen weiter kocht, bis dann beide Seiten endgültig froh sind, zeitnah auseinander gehen zu können. Real bekäme dann wohl preisgünstig schon diesem Sommer den Zuschlag. Noch sind allerdings sehr viele „Wenns“ in dieser Gleichung.

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