Für die Bremer hätte die Rückrunde nicht schlechter beginnen können. Nach 2 Spielen hat man noch keinen Punkt aber schon 8 Gegentor auf dem Konto. Wenn man an der Weser den Blick auf die Tabelle wirft wird man merken, dass es langsam aber sicher immer weiter nach unten geht.

Heute stand das große Nordderby gegen den Hamburger SV auf dem Plan. Zunächst sah alles ganz gut aus, denn nach nur 9. Minuten konnte Verteidiger Lukimya per Kopf zum 1:0 treffen. Die Hamburger ließen sich allerdings nicht schocken und spielten weiter ihren Rhythmus runter.

Nach 22 Minuten brachte dann eine Einzelaktion den verdienten Ausgleich. Son setzte sich auf den Außen gegen Gebrre Selassie durch, zog nach innen und ballerte die Kugel in den Winkel. Werder-Keeper Mielitz sah bei dieser Aktion nicht ganz glücklich aus, allerdings hat der Koreaner den Ball auch richtig satt getroffen. Bis zur Halbzeit blieb es dann beim 1:1, was auch überwiegend dem Spielverlauf entsprach.

Nach dem Seitenwechsel kam das Derby dann richtig in Fahrt. Nach nur 20 Sekunden konnte Aogo die Verwirrung des Gegners nutzen und zum 2:1 einnetzen. Die Frage bleibt bislang noch offen, ob der Nationalspieler bei seiner Aktion die Hand zur Hilfe genommen hat. Sei es wie es sei, die Bremer haben den Start gehörig verschlafen.

Nur 10 Minuten später dann der nächste Rückschlag für die Grün-Weißen. Gebre Selassie zog auf dem Flügel schon wieder den Kürzeren. Aogo setzte sich durch und in der Mitte war Rudnevs zur Stelle, der mühelos zum 3:1 verwandelte. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade mal 54 Minuten gespielt.

Nach dem erbärmlichen 0:5 im Auftaktspiel gegen Dortmund sahen die Bremer Fans schon wieder das Schlimmste kommen. Die Truppe von Trainer Schaaf konnte allerdings noch einmal zurückschlagen. Nur 2 Minuten nach dem Rückschlag zog Verteidiger Sokratis einfach mal aus der Distanz mit seinen Nike Fußballschuhen ab und hatte das Glück des Tüchtigen. Der sonst so starke HSV-Keeper Adler hatte nicht seinen besten Tag und ließ die Kugel durchrutschen.

Bis zum Ende konnten die Bremer dann aber keine klaren Chancen mehr kreieren, sodass am Ende die Hamburger die glücklichen Gewinner des Nord-Derbys waren.

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