David Alaba ist ein Spieler, auf den der FC Bayern München nur ungern verzichten würde. Ganz gleich, auf welcher Position der deutsche Rekordmeister ihn einsetzte, der Österreicher wusste stets zu überzeugen. Das Problem für die Münchner: Alaba hat eine Vertragsverlängerung bislang abgelehnt. Der ablösefreie Abgang im kommenden Sommer (oder der immerhin Geld bringende Verkauf in diesem Jahr) droht. Die gute Nachricht für die Fans des FC Bayern: Eine neue Verhandlungsrunde wurde eröffnet. Die schlechte Botschaft: Ein Selbstläufer wird das Ganze sicher nicht – eher im Gegenteil.

Alaba fordert 20 Millionen Euro im Jahr

Alaba hat die neue Verhandlungsrunde selbst bestätigt, aber zugleich deutlich gemacht, dass er persönlich kaum involviert sei. Schließlich wolle er sich voll auf die Champions League konzentrieren. Vertreten wird der 28-Jährige von seinem Vater George und Berater Pini Zahavi, der auch Spieler wie Harry Maguire oder Virgil van Dijk vertritt. Und diese haben den Bayern-Bossen durchaus unangenehme Nachrichten verkündet: Alaba bewege sich auf einem Niveau wie Sergio Ramos bei Real Madrid und müsse entsprechend entlohnt werden. Er fordere deshalb 20 Millionen Euro Jahresgehalt. In dieser Größenordnung verdienen bislang nur drei Spieler beim FC Bayern: Robert Lewandowski, Manuel Neuer sowie Thomas Müller.

Wechsel nach Madrid oder FC Barcelona?

Es ist zu vermuten, dass Alabas Seite diese Summe auch deshalb aufgerufen hat, damit der Spieler in der öffentlichen Wahrnehmung und Wertschätzung auf ein Level mit den drei genannten Akteuren rutscht. Es liegt nun an den Münchnern zu entscheiden, ob diese Bedingungen für sie vorstellbar sind. Falls die Verlängerung nicht gelingt, kommen laut „Sport1“ nur Real Madrid und der FC Barcelona als neue Arbeitgeber für den Österreicher in Frage. An einem Wechsel zu einem anderen Klub sei er nicht interessiert. Die beiden Vereine würden den 28-Jährigen allerdings lieber heute als morgen verpflichten. Eine zeitnahe Entscheidung ist nicht zu erwarten: Die Gespräche gehen erst nach dem Champions League-Turnier in Portugal weiter. Im Idealfall endet dies für den FC Bayern erst in der letzten Augustwoche.

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